Das Jahresende ist bekanntlich die richtige Zeit für einen Rück- und Ausblick. Wo sollen wir beginnen? Und die noch bessere Frage: Wo soll es enden? Wir wagen einen Versuch…
2020 war definitiv ein bewegtes und ein bewegendes Jahr. Ja, manchmal wünschten wir uns, es möge doch etwas langsamer fliessen. Obwohl: dem Universum können wir da keinesfalls die Schuld in die Schuhe schieben, denn vielmehr lag es an unserer Pace, dass das herbeigewünschte Flüsschen meist ein ziehender und reissender Strom war 😉 Denn: Geduld ist nicht unsere Stärke. Am liebsten haben wir gerade alles jetzt – sofort – in diesem Moment.
Und so konnten wir es kaum abwarten, als wir nach mehr als einem Jahr Umbau und Renovation im Dezember 2019 wieder in unser geliebtes Bauernhäuschen einziehen konnten. Es fühlte sich so richtig an, einfach nur gut. Die Arbeit, das Geld, das Hoffen und Bangen, ob wohl auch alles so kommt, wie wir es uns vorgestellt hatten…all diese Energie bekamen wir zurück, in Form eines Daheims, das einfach nur Geborgenheit schenkte und immer noch schenkt. Etwas mehr als einen Monat später kam der grosse Moment mit der Einweihung unseres neuen Seminarraums: Die Heubühne rockte bei einer Verbundenen-Atem-Session. Volles Haus. Wir hatten Gänsehaut-Feeling…ein Glücksmoment, den wir noch lange in unseren Herzen tragen werden…
Mit den ersten Frühlingsgefühlen klopfte schliesslich der Lockdown an unsere Tür. Und damit etwas mehr Beschaulichkeit, Entschleunigung und Geruhsamkeit? Nicht so ganz! Denn unseren zwei kleinen Knöpfen war es so ziemlich wurscht, wovon die ganze Welt sprach. «Sollen sie doch, bei uns gibt’s weiterhin Rambazamba!», so das Motto von Lias in der Nacht und von Lucy den Tag hindurch – und manchmal auch umgekehrt! Wir Eltern? Wurden nicht gefragt 😉
Und dann ist da ja noch unsere «Schwäche»: Am liebsten alles jetzt – sofort – in diesem Moment. Nun, das Haus stand, frisch renoviert, die Heubühne bzw. der Seminarraum ebenso. Doch der Umschwung war noch nicht wie gewünscht. Strasse betonieren, Stützmauern setzen, Blumenbeete anlegen, Gartenplatz setzen, Rasen säen, und, und, und…Ergo: Rein in die Arbeitshosen, Erde schaufeln und baggern, Steine sammeln, nochmals sammeln und nochmals sammeln. Wir packten an. Die Knie schmerzten, der Rücken auch, den Beton bekamen wir kaum mehr von den Händen und vom Steinesammeln hatten wir definitiv die Nase voll. Doch: Es war extrem bereichernd etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen. Jeden Abend – über Wochen hinweg – den Vorplatz als Mosaik wachsen zu lassen und dann, an einem warmen Sommertag, unsere Liegestühle darauf zu setzen und zu geniessen. Ahhhhh…herrlich!
Daneben kehrte auch langsam wieder Leben in unsere Heubühne. In den FrauSEIN-Seminaren tauchte jeweils eine wundervolle Gruppe in ihre facettenreiche Weiblichkeit ein. Den Raum dafür zu schaffen mit Märchenerzählungen, Seelenreisen, Verbundene-Atem-Sessions, Tanzmomente und kreative Stunden war soooo erfüllend und macht Lust nach mehr…so auch die Seminare auf der Schweibenalp. Und die CandleLightBreathings während der dunklen Jahreszeit: Ein Highlight, im wahrsten Sinne des Wortes! Der Funke soll weiter glühen, sich entfachen.
Das ist unsere Vision, dafür brennen wir, dafür riskieren wir, dafür schuften wir…das ist unser Weg – in letzter Konsequenz. Und so haben wir uns dazu entschieden, dass ich, Lea, mein 50%-Teilzeitpensum bei der Verlagsredaktion von CH Media auf Ende Jahr künden werde. All in. Curavida ruft. Curavida wächst
Welche Spinnerei wir zu einem Netz weben, welche Blume wir wachsen lassen, welche Projekte wir noch zum Fliegen bringen? Wir halten Euch auf dem Laufenden, via Newsletter oder Social Media…Auf Instagram gibt es übrigens in Zukunft mehr von uns zu lesen…wer Lust hat uns zu folgen ist herzlich eingeladen!
In diesem Sinne wünschen wir euch eine inspirierende Adventszeit, lasst es euch gut gehen und bis im neuen Jahr.
Alles Liebe, Lea und Roger
(Fotocredits: Unsplash / curavida)
