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Die verzauberte Handspindel – ein Adventsmärchen

Advent und Weihnachten – die Zeit der Wünsche. Doch sich etwas wünschen, ja, das ist gar nicht so leicht. Das muss auch Rhea, die Protagonistin im Märchen «Die verzauberte Handspindel» erfahren. Etwas wünschen, das will gelernt sein, oder wie es die alte Bäuerin sagt: «Du musst dir klar darüber sein, was du dir wünschst. Denn ja, Träume tragen die Kraft in sich, wahr zu werden!» Ein wundersames, selbst geschriebenes (Vorlese-)Märchen für klein und gross…

Von Lea Marti, November 2022

Rhea öffnete ihre Augen und sah den Atemwölkchen zu, die langsam aus ihrem Mund und Nase in die Luft strömten und dabei einen wundersamen Tanz aufführten. Es versöhnte sie etwas mit ihrer durchzechten Nacht. Ja, kalt war es – eiskalt sogar. Da half es auch nicht, dass sie Wollmütze, Handschuhe und ihren wärmsten Mantel trug, sich unter zig Fellen und nah bei der Glut des Feuers bettete. Mit starren Fingern zündete sie erneut das Feuer an. Die Wärme tat gut. Langsam kehrte wieder Leben in ihren Körper. Sie wagte sich unter den Fellen hervor und bewunderte die unzähligen Eisblumen, die das kleine Fenster bei der Küche zierten. «Wie soll ich bloss diesen Winter überleben?» Es war noch nicht einmal Wintersonnenwende, und bereits war die Hälfte des Brennholzes aufgebraucht. Die Schwalben hatten sich schon früh in den Süden verabschiedet und ihn angekündet: den harten Winter. Ein leises Klopfen holte sie aus ihren Gedanken.

Sanft lächelnd öffnete Rhea das Fenster und liess ihre zahme Freundin, das Eichhörnchen, in die langsam sich aufwärmende Stube. Flink kletterte es auf den Küchentisch und schnappte sich eine grosse Walnuss aus dem geflochtenen Körbchen. «Vielleicht hast du mir ja die rettende Lösung, liebes Eichhörnchen?», fragte die junge Frau mit rotbraunen Locken das zierliche Waldwesen. Das Eichhörnchen legte sein Köpfchen schräg und schaute aus dunklen Augen vorwitzig zu Rhea hoch, die gerade eine Tasse heissen Tee schlürfte und ihr dürftiges Frühstück, eine Krumme hartes Brot mit einer Schale lauwarmer Milch, zubereitete. Leise fiepte es, sprang in grossen Sätzen vom Tisch zum Stuhl, hinüber zum Küchenschrank und von da hinauf auf den Dachboden. «Da gibt’s nichts zu finden, liebes Eichhörnchen. Hier sind die Nüsse». Da polterte auch schon eine Handspindel über den Dachboden und landete mit einem lauten Krachen auf dem Küchentisch. Und da lag sie nun, die Spindel. Rhea war verdutzt, ja, etwas überfordert: «Ist das Zufall oder meinst du es ernst mit mir, liebes Waldwesen?» Es war die Handspindel ihrer Grossmutter, die sie als kleines Kind so sehr geliebt hatte. Erinnerungen kamen hoch, wie sie zusammen mit ihrer Grossmutter am Feuer sass, den mystischen Geschichten von mutigen Heldinnen lauschte und dabei der Spindel bei ihrem Tanz zuschaute. Fröhlich hüpfte das Eichhörnchen zu Rhea hinab, packte die verstaubte Spindel mit seinen gewandten Pfötchen und hielt sie der jungen Frau hin. «Du meinst es also wirklich ernst!». Sie lachte, sodass ihr lockiges Haar hin und her schwenkte, nahm die Handspindel in ihre Hände und pustete den Staub der vergangenen Jahre weg. Das goldene Schimmern war immer noch da. Und ja, die Spindel fühlte sich so vertraut an. Es schien ihr, als wäre einem tief vergrabenen Samen nun endlich einen Tropfen Wasser gereicht worden. «Los, meine Freundin», lachte Rhea munter, «wir gehen uns Schafwolle besorgen. Es wird Zeit, dass die Spindel wieder zu tanzen beginnt.» 

Wie gesagt, so getan. Sachte klopfte Rhea an die Tür der alten Bäuerin, die eine halbe Stunde Fussmarsch weiter unten am Fluss ihren Hof mit Schafen, Kühen und Ziegen besass. In den Augen der Bäuerin blitzte ein Funkeln auf, als sie die Tür öffnete und ihr Rhea Grossmutters Spindel mit der Bitte um einige Überreste geschorener Wolle zeigte. «Die Spindel ist keine normale Spindel», räusperte sich die vom harten Bäuerinnen-Leben gezeichnete Frau. «Ich hoffe, du weisst das..?» «Ja sicher, sie ist die Handspindel meiner Grossmutter, die so wunderbar golden glänzt». «Oh nein, das meine ich nicht», schüttelte die bucklige Alte ihren Kopf. «Die Spindel hat Kräfte! Doch nimm dich in Acht. Du musst wissen wie umzugehen, mit diesen Kräften.» Damit überreichte sie Rhea einen Sack übrig gebliebener Schafwolle und schloss die Tür. Das rotpelzige Eichhörnchen hüpfte aufgeregt auf ihren Schultern umher, als sie dem Fluss folgend zurück zu ihrem baufälligen Häuschen lief. Der Wind blies eisig und wehte der schlanken Frau grosse Schneeflocken ins Gesicht. «Was hat sich die alte Bäuerin wohl nur dabei gedacht? Besondere Kräfte…!?! Die Handspindel spinnt Wolle, und ja, ich weiss, wie das geht…!» Als sie vor ihrem Häuschen zu stehen kam und seinen desolaten Zustand musterte, fügte sie an: «Aber eigentlich könnte ich besondere Kräfte gut gebrauchen, nicht wahr Eichhörnchen-Freundin?» Die Fensterläden hingen schräg, das Dach bog sich unter der Schneedecke und die Holzlatten an den Wänden waren von Rissen nur so durchzogen. Die Tür ächzte laut, als Rhea in die kalte Stube eintrat und die Spindel mit der Wolle auf den Tisch legte. Bereits dunkelte es ein. Nun erst merkte sie, dass sie vor lauter Aufregung den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Auf dem Kochherd bereitete sie sich eine Suppe aus Kohl mit etwas Rübe zu, schlürfte die Schale in Windeseile leer und setzte sich auf ihren Schaukelstuhl nah zum Kaminfeuer. Das Eichhörnchen hüpfte auf die Armlehne und schaute Rhea neugierig an. «Magst du einer Geschichte lauschen?», fragte die junge Frau mit ihren roten Backen, und meinte ein leises Nicken zu sehen. «Also gut!». Sorgsam legte sie die Wolle zurecht, liess ihre wundersam goldschimmernde Handspindel zwischen ihren Beinen tanzen und begann zu erzählen. «Es war einmal ein kleines Dorf,…» Rhea erzählte eine lustige Vorweihnachtsgeschichte, in der kleine Kobolde den Bewohnern Streiche über Streiche spielten und damit ein ganzes Dorf auf den Kopf stellte. Fast wäre die grosse Weihnachtsfeier dem Schabernack der Kobolde zum Opfer gefallen, wäre nicht ein Mädchen auf die Idee gekommen, die Kobolde mit selbst gebackenen Köstlichkeiten milde zu stimmen. Immer wieder musste sie selbst schmunzeln: über ihre Worte und wie diese wie aus dem Nichts ein amüsantes Adventsmärchen webten. Und über die tanzende Handspindel, die fast von allein aus der Wolle so schönes Garn drehte. Als das Feuer nur noch ein Glimmen war, legte sich die junge Frau müde und zufrieden unter ihre Felle.

Am nächsten Morgen weckte ein lautes Klirren und Krachen Rhea aus ihrem Schlaf. «Was ist los, Eichhörnchen-Freundin, bist du das etwa?», ruf sie in den Raum. Doch nein! Das pelzige Waldwesen kam aufgeregt herangehüpft und der Tumult aus der Küche wurde nicht weniger, sondern eher noch mehr. Verwundert rieb sie sich den letzten Schlaf aus den Augen und schlich sich auf leisen Sohlen in die Küche – aus Angst, ein Räuber hätte sich hierher verirrt. Plötzlich flog eine Pfanne haarscharf an ihrem Kopf vorbei und landete scheppernd neben dem kalten Kamin auf dem Boden. «He, was soll das», fluchte Rhea laut, lief zum Kochherd und blieb abrupt stehen, als sie den Übeltäter zu Gesicht bekam: ein kleiner Kobold mit grüner Zipfelmütze, rot-weiss-geringelten Hosen und lustig klingenden Glöckchen an den knallroten Lederschuhen. «Träume ich? Oder habe ich etwa Halluzinationen…», murmelte sie. «Oh nein, oh nein, du träumst gar nicht», lachte der Kobold schelmisch vor sich hin. «Du hast mich gerufen! Und hier bin ich, zu deinen Diensten!» Mit diesen Worten vollführte der Kobold einen tiefen Hofknicks, bis seine Nase den Kochherd berührte. Schon sprang er wieder auf, um sich die nächste Pfanne zu schnappen. «Halt», ruf Rhea so kraftvoll sie konnte. Es wirkte! Der Kobold drehte sich um und blickte die junge Frau verdutzt an: «Warum aufhören? Du hast mich doch hierhergeholt. Jetzt tue ich lediglich das, was du dir gestern Abend zurecht gesponnen hast…! Ich treibe hier meinen Unfug…!» «Aber nein, das habe ich mir doch nicht gewünscht, doch keinen Kobold, der mein Leben noch mehr auf den Kopf stellt…!» Als sie diesen Satz von sich gab, da ging ihr plötzlich ein Licht auf: die mahnenden Worte der alten Bäuerin, die wundersame Handspindel und ihre ausgedachte Weihnachtsgeschichte! «Alles, was ich mir zurechtspinne, wird wahr…». «Genau», hackte der Kobold ein und kletterte vom Kochherd hinüber zum Stubentisch. «Und jetzt? Bin ich hier also doch nicht erwünscht…?», fragte er keck. Als Rhea ihren Kopf schüttelte, senkte der Kobold traurig seinen Blick. Weinerlich sprach er: «Niemand will mich und meine Spässe…Dabei bin ich doch so ein lustiges Kerlchen!» Rhea hatte Mitleid. Sanft streichelte sie ihm über den Kopf: «Naja, weisst du: mein Leben ist gerade wenig spassig, und da bist du mit deinem Schabernack durchaus willkommen. Aber was ich nicht gebrauchen kann ist ein Kobold, der mir mein ganzes Haus auseinandernimmt. Wie würde ich denn den Winter überleben, so ganz ohne Dach über dem Kopf? Aber das können wir später besprechen, ich muss jetzt erstmal was klären…» Damit stopfte sie den kleinen Kobold in ihre Rocktasche, zog ihren wärmsten Wollmantel über und stapfte aus dem Haus. Sie nahm denselben Weg wie tags zuvor unter ihre Füsse. Die Landschaft hatte sich über Nacht in eine eisige Winterwunderwelt verwandelt und stimmte Rhea milde. So auch das Eichhörnchen, das vergnügt quietschend auf ihrer Schulter sass. Der kleine Kobold hingegen nahm die Worte von vorhin immer noch Übel und schmollte in der Rocktasche vor sich hin. Wiederum klopfte sie an die Tür der alten Bäuerin.

«Wer da?», hörte sie von Innen rufen. «Ich bins, Rhea. Zusammen mit einem Kobold, der mir heute morgen meine ganze Küche in ein einziges Chaos verwandelt hat.» Ein Kichern und leises Schlurfen, dann öffnete sich die Tür. «Ich habe dich gewarnt, junge Frau! Die Handspindel hat Kräfte!» «Oh ja, das ist mir jetzt auch klar. Aber was soll ich mit einem kleinen Kerlchen, der mein Leben noch schwieriger gestaltet, als es schon ist? Hilf mir, alte Bäuerin», bettelte Rhea. Die Bäuerin blickte ihr tief in die Augen und sprach: «Du musst dir klar darüber sein, was du dir wünschst. Denn ja, Träume tragen die Kraft in sich, wahr zu werden. Nutze diese Kraft für dich und dein einzigartiges Leben. Kreiere dir deine ganz eigene Welt, hier auf Erden. Doch sei bewusst, sorgsam und achtsam mit dem, was du dir wünschst. Denn Träume verpflichten!» Sie überreichte einen weiteren Sack voll geschorener Wolle, schloss die Tür und liess die junge Frau allein im Schneegestöber stehen. «Sorgsam, achtsam und bewusst», murmelte Rhea. In Gedanken versunken machte sie sich auf den Rückweg. «Was wünsche ich mir denn? Ein neues Haus? Eine prall gefüllt Vorratskammer? Ein milder Winter? Ein turmhoher Brennholzhaufen? Ein Feuer, das nicht mehr erlischt? Ach herrje, wünschen ist gar nicht so leicht…» Ein Zwicken am Bein holte sie aus ihrem Selbstgespräch. «Vielleicht kann ich dir ja helfen!», hörte die zierliche Frau den Kobold sprechen. «Warum nicht…aber erst einmal brauche ich einen warmen Haferbrei mit etwas Zimt und Zucker. Dabei lässt es sich besser überlegen.» Wenige Stunden später sass sie in ihrer guten Stube mit einer Schale Brei in ihren Händen. Zusammen mit dem Kobold und dem Eichhörnchen grübelte sie vor dem wärmenden Feuer nach. «Wünsch dir etwas, wonach sich dein Herz zutiefst sehnt…! Das ist alles, was du brauchst», so das kleine Kerlchen. «Weisst du, ich habe mir immer gewünscht, einen Ort zu finden, an denen ich meine Spässe treiben kann. Und da landete ich dann irgendwo, und wurde doch nicht glücklich. Jetzt, ja jetzt habe ich mir ein Zuhause gewünscht, an dem ich mit meinem Schabernack willkommen sein werde. Und trotz dem holprigen Start habe ich das Gefühl, dass ich hier gar nicht so falsch am Platz bin!» Rhea lächelte sanft. «Das stimmt. Aber wonach ruft mein Herz? Was bringt mir Erfüllung? Weisst du, ich kämpfe schon so lange ums Überleben, dass ich das, was mich ausmacht, gar nicht mehr kenne! Wer bin ich? Was kann ich? Was tut mir gut?» An diesem Abend liess sie die Spindel liegen, denn sie wusste, sie musste erst Antworten finden. Ein zweiter Kobold im Haus, das wäre in der Tat des Guten zu viel. Die Tage vergingen. Rhea putzte, kochte, ging Brennholz sammeln, lachte viel und oft über den Schabernack, den der kleine Kobold zusammen mit der vorwitzigen Eichhörnchen-Freundin ausheckte und machte ausgiebige Spaziergänge im Wald.

Als sie wieder einmal abends vor dem Feuer sass, da fiel es ihr plötzlich zu, ein Gefühl, ein Wissen, ein Gedanke. Und ihr wurde klar, was sie sich wünschen sollte. An besagtem Abend setzte sie sich hin, nahm den Sack Wolle, die Handspindel und begann zu spinnen. Nicht nur zwischen ihren Fingern, sondern auch aus ihrem Herz heraus. Und so webte sie aus Worten eine Geschichte über ein armes Mädchen, das dank einem Geschenk eines Unbekannten zu Ruhm und Ehre gelangte. Der Kobold und das rotpelzige Waldwesen lauschten gespannt zu. Als Rhea die letzte Wolle gesponnen hatte und die Geschichte mit den Worten: «…und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute glücklich und zufrieden in ihrem Holzhäuschen am Rande des Waldes» endete, da meinten sie, ein leises Klingeln draussen vor der Haustür gehört zu haben. Verwundert schaute sie aus dem Fenster, aber niemand war zu sehen. «Doch da! Da steht doch was», ruf der Kobold aufgeregt. Rhea öffnete die Tür. Und ja, im hellen Mondschein entdeckte sie am Ende von Huf- und Schlittenspuren ein grosses Etwas. «Hallo, ist da jemand?» Keine Antwort kam zurück. «Los, lass uns nachschauen gehen», stupste der Kobold die zierliche Frau an. Zögerlich ging sie einige Schritte voran. Vorsichtig schaute sie sich um und klatschte vergnügt in die Hände, als sie erkannte, was da vor ihren Füssen lag: Zehn Jutesäcke, prall gefüllt mit feinster Merinowolle in den sattesten Farben, zusammen mit einem kleinen Webstuhl. Tränen der Freude kullerten über ihre Wange. «Mein Wunsch! Er ist in Erfüllung gegangen! Kommt, helft mir die edle Wolle und den Webstuhl in meine gute Stube zu bringen». Es war schon Mitternacht, als sich das Trio todmüde unter die Felle kuschelte und zufrieden einschlief. Kaum schienen die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster, machte sich Rhea an die Arbeit. Der Kobold und das Eichhörnchen zupften Wollknäuel um Wollknäuel heraus, während die junge Frau das Schiffchen fahren liess. Die Tage zogen ins Land, während in dieser wundersamen Gemeinschaftsarbeit feinste Ponchos, Schals, Decken und Kissenbezüge in prachtvollen Mustern entstanden. Rhea fühlte sich erfüllt. Ja, einfach nur glücklich. Sie liebte es, am Webrahmen zu sitzen, in ihr Handwerk, in die Farben und Formen einzutauchen und einfach Geschehen zu lassen. 

Als der Weihnachtsmarkt in der Stadt angepriesen wurde, war Rhea die erste, die sich mit ihren letzten Ersparnissen einen Standplatz sicherte. Am Abend vor dem ersten Verkaufstag konnte die junge Frau vor lauter Nervosität kaum einschlafen. «Werden die Menschen meine Kunst lieben? Was ist, wenn niemand etwas kauft?». «Das kommt schon gut», flüsterte ihr der kleine Kobold zu. Begleitet von seinen Worten sank sie dann doch in einen traumlosen Schlaf. «Aufwachen! Aufwachen! Wir müssen los», weckte eine piepsige Stimme Rhea aus ihrem Tiefschlaf. Heute war der grosse Tag. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen packte sie ihre Künste ein und kämpfte sich durch den Schnee hinüber zur Stadt. Als sie ihre ersten Decken und Kissen auf dem Stand ausbreitete, hielten auch schon die ersten vorbeieilenden Menschen an. Staunend. Lobend. Bewundernd. «Was für eine kunstvolle Weberei, junge Frau!», rühmte eine Dame. «Ich kaufe…» Und so ging es den lieben langen Tag weiter. Rhea verkaufte, und verkaufte und verkaufte, bis sie am späten Nachmittag keinen einzigen Poncho, keinen einzigen Schal, keine einzige Decke und kein einziges Kissen mehr übrighatte – dafür eine Schürze voll Goldtaler. Und damit: Eine Schürze voll frischem Brennholz. Eine Schürze voll Reparaturarbeiten. Eine Schürze voll köstlicher Esswaren. Eine Schürze voll neuer Möglichkeiten. Eine Schürze voll grösserer Träume. Eine Schürze voll pralles Leben.

– ENDE –

Und jetzt erzähl du mal: Was wünschst du dir, ganz tief aus deinem Herzen?

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