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Grenzen setzen und überschreiten

Ein Blogeintrag über Grenzen, und wie es für ein Leben in Selbstbestimmung wichtig ist, den individuellen Mittelweg zwischen Grenzen setzen und Grenzen überschreiten zu finden!

Etliche sind sichtbar, viele auch unsichtbar. Manche werden von aussen gesetzt, viele setzen wir uns selbst. Einige sollten eingehalten werden, andere überschritten. Beginnt man in das Thema «Grenzen setzen» einzutauchen, ufert es ins grenzenlose aus. Wir wagen es dennoch, fokussieren, setzen Prioiräten, grenzen ein und grenzen damit auch aus.

Beginnen wir mal mit den Grenzen, die uns unser Körper setzt. Als zweibeinige Wesen mit gewissen physischen Begabungen bringen wir so einiges Zustande: 100 Meter unter 10 Sekunden laufen, die Eigernordwand unter 2 Stunden und 22 Minuten erklimmen oder den Marathon in genau 2 Stunden, 4 Minuten und 26 Sekunden bewältigen. Zeitlimiten, die wir «Normalsportliche» wohl nie brechen werden. Leben wir damit gut? Wir würden mal behaupten «Ja», und wer nicht, der sollte schnellstmöglich mit dem Training beginnen 😉

Wenn die Gesellschaft Grenzen setzt

Anders verhält es sich mit Grenzen, die uns die Gesellschaft vorsetzt. «Man sollte…» oder «das gehört sich nicht…» geben hier den Ton an. Diese Normen und Werte liessen sich ganz einfach brechen. Dennoch befolgen wir sie, ganz automatisch. Wir sind höflich, nett, zuvorkommend, lügen nicht (oder geben es zumal vor), fragen nach, geben den anderen den Vortritt, etc… Gewohnheiten, die uns nicht immer guttun. Denn viel zu oft wahren wir den Frieden, tun, was von uns erwartet wird und missachten dabei unsere Bedürfnisse, unseren heiligen Raum.

Selbst gesetzte Grenzen

Grenzen setzen und wahren, wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht, ist wichtig und richtig. Doch können die eigenen Grenzen auch zu Mauern werden, die uns klein halten, die uns nicht wachsen lassen, die uns einpferchen. Sätze wie: «Kann ich nicht…», «schaffe ich nicht…», «dafür fehlt mir der Mut…» oder «das wird eh nicht klappen…», gehören in diese Kategorie. Das Resultat davon: Wir lassen das unendlich kreative Potential, das in uns schlummert, einfach brach liegen.

Grenzen akzeptieren, Grenzen wahren, Grenzen setzen, Grenzen missachten, Grenzen überschreiten – ein wahres Durcheinander. Was zählt nun? Es ist eine Gratwanderung und es gibt keinen Ratgeber mit Allgemeingültigkeit. Die Grenzdefinition ist extrem individuell: Geht es für den einen in Ordnung, empfindet es der andere als Grenzüberschreitung. Beim einen ist es Alltag, während sich der andere davor scheut. Es gibt kein richtig oder falsch, keinen klaren Fahrplan, sondern nur den ganz eigenen Weg, das eigene Abstecken der Grenzen.

Lege dein Bewusstsein auf des Thema «Grenzen setzen und überschreiten»

«Wie sich in diesem Durcheinander orientieren und womit beginnen?», fragst du dich nun vielleicht. Werde dir einfach mal deinen Grenzen bewusst. Anfangs sind sie vielleicht noch schwammig. Versuche dennoch, sie in deinem Alltag wahrzunehmen: Was schränkt dich ein? Und was verletzt dich?

Schreibe deine Erfahrungen und deine Gedanken dazu auf. Und dann lass einfach geschehen. Du wirst sehen, je mehr du dich mit diesem Thema beschäftigst, umso klarer wird deine Definition von deinen Grenzen. Und umso deutlicher, wo du deine Grenzen ausweiten und wo du sie vermehrt wahren solltest. So wirst du Schritt um Schritt in ein Leben gleiten, wo Grenzen zwar da sind, dich aber ein Gefühl von Freiheit umgibt.

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