Innere Unruhe überwinden: 7 hilfreiche Tipps
Immer mehr Menschen leiden heute unter dem Gefühl der inneren Unruhe. Nicht immer stecken ernsthafte physische oder psychische Erkrankungen dahinter. Oftmals sind hinter diesem Unruhegefühl verdrängte Sorgen und Ängste verborgen, die so an die Oberfläche des Bewusstseins kommen möchten.
Anzeichen innerer Unruhezustände
Wenn du dich ständig „unter Strom“ und angespannt fühlst, keine 5 Minuten still sitzen und dich konzentrieren kannst, dann ist das ein klares Zeichen: Du leidest unter einem Zustand der Unruhe, den du durch eine beständige Beschäftigung wie Putzen, Aufräumen und anderen Tätigkeiten zu kompensieren versuchst. Das ist erst einmal nicht unbedingt negativ anzusehen, denn immerhin kannst du so das Zuviel an Energie sinnvoll kanalisieren. Das Grundproblem wird dadurch jedoch nicht gelöst. Mit der Zeit gerätst du daher in einen Kreislauf aus Erschöpfung einerseits und beständiger Unruhe andererseits. Auch ständiges Grübeln ist ein Anzeichen für eine nervöse Unruhe. Denn zwischen konstruktivem Nachdenken zur Lösungsfindung und einem regelrechten Grübelzwang besteht ein grosser Unterschied.
Freunde, Kollegen und Familie werden deine Nervosität und Unausgeglichenheit irgendwann ebenfalls bemerken. Denn in vielen Fällen zeigt sich diese innere Belastung nicht nur durch einen unkontrollierbaren Rede- oder Bewegungsdrang. Unter anderem zeigt sie sich auch durch folgende auffällige Verhaltensweisen:
- Missmut
- Mangelnde Impulskontrolle
- Aggressivität
- Nägelkauen
- Exzessiver Handy- oder Fernsehkonsum
- Auszupfen der Haare
- Beständige Handbewegung wie Hände falten oder zur Faust ballen
- Sinnlose Fussbewegungen
- Angespannte Kiefermuskulatur
- Hochgezogene Schultern
- Emotionale Überreaktionen
Mögliche psychische Ursachen innerer Unruhe
Vorübergehende Unruhezustände aufgrund aufregender Ereignisse in Zukunft oder Vergangenheit verschwinden nicht selten von allein wieder. Doch gegen immer wiederkehrende oder länger anhaltende Symptome, die du dir selbst nicht erklären kannst, solltest du unbedingt etwas unternehmen. Da auch körperliche Erkrankungen wie beispielsweise Schilddrüsenfunktionsstörungen oder harmlose Nährstoffmängel dahinterstecken könnten, gilt es, diese als Ursache sicher auszuschliessen. Doch auch der Konsum von Drogen, Psychopharmaka oder selbst hoher Kaffeekonsum können Unruhezustände auslösen. Hormonelle Schwankungen wie in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren gehen ebenfalls häufig mit nervöser Unruhe einher. Nicht zuletzt können auch psychische Erkrankungen die Ursache der unruhigen Grundstimmung sein.
Oft sind es aber vor allem folgende Ursachen, die sich als ständige innere Unruhe manifestieren:
- Dauerstress – innen wie aussen
- Unterdrückte belastende Situationen
- Unverarbeitete Erlebnisse
- Verdrängte Gefühle wie Wut, Trauer, Angst, etc.
Deine ständige Nervosität und dein permanent geschäftiges Treiben ist dein Vermeidungs-Modus – denn sobald du zur Ruhe kommen würdest, würden deine Gedanken & Gefühle, die dich wirklich beschäftigt, an die Oberfläche tauchen.
Mögliche Folgen innerer Unruhe
Sowohl die Ursache für die ständige innere Anspannung als auch die Unruhe selbst können unangenehme und ernst zu nehmende Folgen haben. Dabei zeigen sich die Folgen meist in allen Lebensbereichen wie der Partnerschaft, dem Berufsleben und in der Beziehung zu Freunden.
Wird dieser Teufelskreislauf nicht rechtzeitig durchbrochen, kann es unter anderem zu einem Erschöpfungszustand kommen. Der Alltag wird dann nur noch als Belastung empfunden. Das Treffen mit Freunden, Meetings mit dem Vorgesetzten und Gespräche in der Partnerschaft: Alles kann diese bereits vorhandene innere Unruhe verstärken, sodass du womöglich versuchst, solche (triggernden) Situationen in Zukunft zu vermeiden. Dies alles geht zu Lasten deiner Partnerschaft, deiner Beziehung zu anderen Menschen und deiner beruflichen Chancen.
Es gilt also, die Ursachen deiner Anspannung und Nervosität rechtzeitig aufzudecken und das Grundproblem zu lösen. Schaffe dir dafür alltäglich Inseln, in denen du bewusst abschaltest. Zum einen unterstützen dich diese Ruhe-Inseln dabei, Antworten auf die Frage «Was unterdrücke ich?» zu finden, zum anderen lindert es im Moment deine Nervosität und hilft deinem Nervensystem herunterfahren und abschalten zu können.
1. Esse dich in die Entspannung
Manchmal reicht es schon, vermehrt zu deinen körperlichen Bedürfnisse zu schauen. Achte auf eine vollwertige, aber pflanzenbasierte Ernährung mit gesunden probiotischen Mikroorganismen. Diese unterstützen nicht nur dein Immunsystem und deine Verdauung. Sie haben auch einen Einfluss auf deinen Appetit und sogar auf deine Stimmung. Um sogenannte Glückshormone wie Serotonin herstellen zu können, benötigt dein Körper entsprechende Bausteine wie beispielsweise die Aminosäure Tryptophan. Diese steckt unter anderem in Keimen, Nüssen und Samen und sollte regelmässig Teil deiner Snacks oder Mahlzeiten sein.
2. Dein Abendritual für eine erholsame Nacht
Ausreichend Schlaf ist für das emotionale Gleichgewicht ebenso wichtig. Schlaf dient nicht nur der körperlichen Regeneration, sondern auch der Seele. Am Tage Erlebtes wird über Träume besser verarbeitet. Es finden erste Kompensationsversuche der Seele statt, wenn etwas belastend erscheint. Eine innerseelische, unbewusste Instanz sucht nach Lösungen für Probleme, die du durch blosses Denken allein kaum finden könntest.
Der Schlaf ist auch nicht nur der kleine Bruder des Todes, sondern – im Gegenteil – eine kleine Verjüngungskur. Denn vor dem Schlafengehen produziert deine Zirbeldrüse das Hormon Melatonin. Dieses Schlafhormon macht dich nicht nur müde und innerlich ruhig – es gilt auch als körpereigenes Antioxidans. Solltest du Mühe mit dem Ein- oder Durchschlafen haben, dann suche dir ein erholsames Abendritual: wie zum Beispiel nicht zu spät Abendessen, eine ayurvedische Schlafmilch trinken, wenig Medien konsumieren, dafür lieber ein entspannendes Bad nehmen, erst müde zu Bett gehen und einen regelmässigen Schlafrhythmus haben!
3. Seelenreise in deine vertrauensvolle Mitte
Vertrauen ist eine ganz wichtige innere Qualität gegen innere Unruhe. Denn wer nicht traut, zweifelt – an sich und dem Leben. Nun, Zweifel sind menschlich, solange sie in einem gesunden Rahmen bleiben und deinem Alltag nicht den Stempel aufdrücken. Dies ist dann der Fall, wenn du dich Tag für Tag abschuftest, und immer noch das Gefühl hast, nicht genug geleistet zu haben. Und gleichfalls spürst du ein Grundtenor in dir, dass es das Leben nicht gut meint mit dir. Diese Muster sind das Ergebnis deines mangelnden Selbst- und Uvertrauens, und führen zu Stress, Nervosität und permanter innerer Anspannung.
4. Erde dich in die Ruhe
Gerade in jenen Momenten, wo du deine innere Unruhe in dir hochsteigen fühlst, wirkt deine bewusste Verbindung mit der Erde Wunder! Genau dann, wenn du dich auf den Boden legst, kannst du nicht mehr fallen. Was sich so simpel anhört, ist für das Nervensystem allerdings eine sehr wichtige Botschaft. Durch dein bewusstes Liegen steigt in dir ein Gefühl von innerer Sicherheit hoch.
Am besten legst du dich hierfür auf eine Yoga-Matte, schliesst die Augen und lässt das Gewicht deines Körpers ganz bewusst in den Boden sinken. Schliesse hierfür deine Augen, lege deinen Fokus auf deinen Atem, wie er langsam durch deine Nasenlöcher ein- und ausströmt und lasse alle Anspannungen in dir los. Bleibe für mindestens sechs Minuten in dieser Erdung, denn genau so lange braucht dein Nervensystem, um von der inneren Unruhe auf Entspannung umzuschalten!
5. Durchleuchte deinen Schatten
Jeder Mensch hat eine ihm unbekannte Seite. Das Bewusstsein wird oft mit dem Licht oder der Sonne verglichen. Dieser unbekannte Bereich dagegen wird nach C.G. Jung daher als Schatten bezeichnet. In diesem Schatten befinden sich unter anderem die Motive und Ursachen für unerklärliche Verhaltens- und Denkmuster verborgen. Aber auch ungewollte Charektereigenschaften wie Neid oder Missgunst, unterdrückte Ängste, Erinnerungen, unverarbeitete Erlebnisse und andere dich sabotierende und belastende Dinge bzw. Eigenschaften führen hier ein „Schattendasein“.
Gefühle, Gedanken und Erinnerungen ständig in den Schatten/dein Unbewusstes zu drängen und am Bewusstwerden zu hindern, kostet Unmengen an Energie. Je mehr du deinen Schatten durchleuchtest, desto mehr dieser Energie steht dir dann daher wieder zur Verfügung.
Doch auch viel Positives (Talente, Wünsche, Hoffnungen) kann sich hier verbergen oder will ans Licht des Bewusstseins drängen. Daher ist es wichtig, dich regelmässig mit deinem Schatten zu beschäftigen.
Eine wunderbar Begleitung bei deiner Selbsterforschung deiner Schattenanteile ist das Journaling. Nimm dir dafür dein Notizbuch, und beantworte immer wieder folgende Fragen, die dich zu deinen verdrängten Gefühlen oder ungewollten Charaktereigenschaften führen.
- Was triggert mich in Beziehung mit anderen (Familie, Freunde, Kinder) am meisten?
- Wann und wie verurteile ich mich und andere?
- Was kann ich an mir und an anderen nicht leiden?
- Was bewundere ich sehr an anderen?
„Glaube nicht alles, was du über dich denkst.“
Die amerikanische Bestsellerautorin Byron Katie
6. Durchlebe deine eigene Heldenreise
Von jeher mussten sich Helden auf eine Reise durch die Dunkelheit begeben, um sich zu bewähren. Sie kämpften gegen dunkle Mächte mit unbekannten Ungeheuern und hatten es mit geheimnisvollen – fremden wie eigenen – Kräften zu tun. Manchmal war es ratsam, einen treuen Freund an der Seite zu haben, der den Weg vom Dunkel zum Licht bereits kannte…
Jedes Ankommen im Licht, jeder Erfolg erfordert diese Reise ins eigene Dunkel. Denn nur durch den Schatten hindurch führt der Weg zum eigenen Licht. Daher bieten wir bei CURAVIDA geführte Schattenreisen an. Auf diesen begleiteten Reisen befindest du dich in entspannter Trance. So kannst du in aller Ruhe den Meeresgrund deiner Seelenlandschaft nach belastendem (Gedanken)Müll, aber auch nach verborgenen Schätzen absuchen. Du siehst, wo uralte Verletzungen noch Hilfe benötigen, um wirklich heilen zu können. Du erkennst, warum du so bist, wie du bist. Und du wirst nach jeder dieser Schattenreisen ein wenig mehr „ganz“ im Sinne von heil sein.
7. Kreiere dir deinen Wohlfühlort
Hast du bei dir zu Hause einen Ort, der dir sofort das Gefühl schenkt, angekommen zu sein? Wenn nicht, dann wird es an der Zeit, denn dein ganz eigener Wohlfühlort kann dir helfen, nach einem stressigen Tag herunterzufahren, abzuschalten und einfach zu sein. Nun, worauf solltest du achten, wenn du dir dein Place-to-be einrichten möchtest? Wähle Möbelstücke und Deko-Elemente in Holz sowie harmonischen und neutralen Farben, also kein aktivierendes Orange oder Rot, sondern Entspannende Nuancen, wie ein sanftes Mintgrün oder helles Elfenbein. Es soll hyggelig werden, also dürfen auch gern sinnliche Textilien wie ein handgewebter Wollteppich oder Satin-Kissen einziehen, gemeinsam mit warmem Kerzenlicht und einem wohlriechenden Tee.
Kleines Fazit
Eines hat deine achtsame Lebensführung mit den «Reisen» von CURAVIDA gemeinsam: Alle diese Methoden sind Teil deiner Selbstfürsorge – für Körper, Geist & Seele. Sie sind wie die verschiedenen Säulen, die ein Haus tragen. Je mehr Säulen dein Haus tragen, desto mehr Stabilität und Sicherheit bedeutet dies für dein Haus. Mit nur einer oder zwei Säulen steht dein Haus weit weniger sicher, als wenn du es auf mehr Säulen baust. So ist es auch mit deinem innerseelischen Ganzwerdungsprozess: Je sorgsamer du mit dir umgehst, desto gelassener, geerdeter und selbstsicherer wirst du dich fühlen.