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Meditationen: Warum sollte ich meditieren?

Meditieren bringt dir viele Vorteile und ist weit mehr als nur still auf dem Kissen sitzen. Für Anfänger empfehlen sich vor allem geführte Meditationen. Bei solchen lernst du schnell die ersten positiven Ergebnisse und Vorteile einer regelmässig durchgeführten Meditationspraxis kennen.

„Die grösste Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst“

Albert Schweitzer

Meditation und Unterbewusstsein

Im Alltag nimmst du wahrscheinlich nicht wahr, welche ungeheure Leistungen dein Unterbewusstsein in jeder Sekunde vollbringt. Dabei macht das Unterbewusstsein den grössten Teil deiner Psyche aus. Das Bewusstsein ist laut Siegmund Freud dagegen nur so gross wie die aus dem Wasser herausragende Spitze eines Eisberges. Damit beeinflusst das Unterbewusstsein massgeblich deine Denk- und Verhaltensweisen, also dein Mindset. Du verarbeitest ca. 11 Mio. Bits pro Sekunde – doch davon sind dir lediglich 0,1 Prozent bewusst. Ganze 99,9 Prozent entgehen deinem Bewusstsein. Pro Tag sind es im Schnitt 60.000 bis 80.000 Gedanken, die dir durch den Kopf gehen. An wie viele davon kannst du dich tatsächlich erinnern? Wie viele dieser Gedanken hast du „bewusst gedacht“?

Eine Studie des American Science Institutes kam zu folgendem Ergebnis:

Etwa 80 Prozent der ca. 65.000 Gedanken, die uns tagtäglich durch den Kopf gehen, hatten wir genau so schon am Tag zuvor.

Um herauszufinden, welche Gedanken- und Glaubensmuster in deinem Unterbewusstsein herrschen, ist Meditieren genau das Richtige. Denn deine Gedankenautomatismen bahnen sich beim Meditieren ganz von allein einen Weg in dein Bewusstsein. Meditationen gehen stets mit einem hohen Mass an Aufmerksamkeit einher. Diese ermöglicht es dir, deine Gedanken bewusst wahrzunehmen. Denn beim Meditieren öffnet sich das ansonsten verschlossene Tor zu deinem Unterbewusstsein. Du trittst mit diesen 99,9 Prozent, die den grössten Teil deiner Persönlichkeit ausmachen, in unmittelbaren Kontakt.

Meditationen: Zugang zu einem phänomenalen Gedächtnisspeicher

In deinem Unterbewusstsein sind sämtliche Informationen und Erfahrungen deines bisherigen Lebens gespeichert. Auch – meist unbewusste – Denk- und Gefühlsmuster sowie daraus abgeleitete Verhaltensweisen sind hier als eine Art Programmierung abgespeichert. In bestimmten Situationen, die dich dahingehend triggern, werden diese Programme abgerufen. Daher wird das Unterbewusstsein auch gern mit dem Internet verglichen.

Genau diese Programmierungen und Prägungen, die dein Verhalten steuern, bestimmen deinen gesamten Lebensweg. Denn deine negativen emotionalen Programmierungen wie Angst, Selbstzweifel, Misstrauen oder Enttäuschung beeinflussen dich in deinen wichtigsten Entscheidungen. Diese wiederum bestimmen, wie dein weiteres Leben aussehen wird.

Wenn du also dein Leben ändern willst, dann ist die Meditation ein ungemein machtvolles Werkzeug dafür: Sie ermöglicht dir eine regelmässige Kommunikation mit deinem Unterbewusstsein. Der Vergleich mit dem Internet bzw. der digitalen Datenverarbeitung funktioniert übrigens auch hier: Geführte Meditationen können das Passwort sein, mit welchem du an deine ansonsten passwortgeschützten, also in deinem Unterbewusstsein verborgenen Informationen kommst.

Theta-Wellen: Der Zugang zum Unterbewusstsein

Hirnwellen entstehen, wenn sich unterschiedliche Neuronen miteinander verknüpfen und dann synchron elektrische Impulse aussenden. Je nach Art dieser Wellen stehen diese mit einem bestimmten Bewusstseinszustand in Zusammenhang. Die wohl bekanntesten Bewusstseinszustände- bzw. Wellen sind Alpha-, Beta-, Theta- und Delta-Wellen.

Beta-Wellen sind charakteristisch für dein waches Alltagsbewusstsein und eine Kommunikationsgeschwindigkeit der Neuronen von etwa 13 bis 25 Hertz.

Alpha-Wellen wiederum zeugen von einer Geschwindigkeit von 8 bis 12 Hertz. Sie sind typisch für einen entspannten, aber dennoch wachen Zustand. 

Die niedrigsten Wellen sind die Delta-Wellen, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3 Hertz einhergehen. Sie entstehen im Tiefschlaf, wenn das Bewusstsein buchstäblich ausgeschaltet ist.

Doch als Türöffner zu deinem Unterbewusstsein gilt der Frequenzbereich der zwischen Alpha- und Delta-Wellen liegenden Theta-Wellen. Diese messen eine Kommunikationsgeschwindigkeit von 4 bis 7 Hertz. Hierbei befindest du dich in einem körperlich- und geistig-seelischen Entspannungszustand, der es dir dennoch ermöglicht, wach und aufmerksam zu sein. In diesem Zustand wirst du zum aufmerksamen Beobachter und der Zugang zu deinen unbewussten Seeleninhalten öffnet sich: Hier ist das Reich der Träume, der freien Assoziationen, des verborgenen Wissens und der Kreativität angesiedelt.

Insbesondere binaurale Meditationen führen dich über ein gezieltes Klangerlebniss in diesen Bewusstseinszustand. Es handelt sich um eine spezifische Sinneswahrnehmung im Hörbereich, die entsteht, wenn du auf dem linken und rechten Ohr ähnliche, aber leicht unterschiedliche Frequenzen wahrnimmst.

Der Einfluss des Meditierens auf deine kognitive Leistung

Eine Studie des Biofeedback-Forschers Dr. Budzynski der Uni Colorado zeigt Folgendes: 

Menschen, die sich im Theta-Wellen-Bereich befinden, speichern wesentlich leichter grosse Mengen an Wissen – beispielsweise Fremdsprachen. Sie können also besser lernen. Auch Suggestionen, die eine Verhaltensänderung bewirken sollen, werden vom Unterbewusstsein in diesem Zustand eher angenommen und als wahr akzeptiert. Denn im Theta-Wellen-Bewusstseinszustand wird der Zensor in Form unseres mentalen Filters sowie kritischer Abwehrmechanismen erfolgreich umgangen. Die Informationen gelangen ohne Umwege ungefiltert ins Unterbewusstsein. 

Dies wirkt sich nicht nur positiv auf deine kognitiven Fähigkeiten aus. Du bist gerade auch für Affirmationen und die Auflösung destruktiver Denk- und Glaubensmuster empfänglich!

Innere Klarheit finden dank Meditationen

Eigentlich weisst du tief in deinem Inneren genau, was in jedem Moment deines Lebens für dich richtig ist. Doch Stress und Alltagshektik lassen deinen Geist unruhig werden, verhindern notwendige Entspannungsmomente und verschütten oftmals den Zugang zu dieser inneren Weisheit.

Auch hier ermöglichen dir geführte Meditationen das Finden der Antworten auf wichtige Lebensfragen: Antworten, die dir bisher verborgen waren, da sie in einem dir unbewussten Teil deiner Psyche abgespeichert waren. Antworten, die von deinem Gedankenchaos überdeckt wurden, werden ebenso plötzlich wieder wahrnehmbar.

Wenn die Wellen deines Geistes durch das Meditieren zur Ruhe kommen, wird auch dein Geist ruhig und klar. Wie bei einem tiefen Meer kannst du dann sogar bis auf den Grund sehen und dort so manchen Schatz entdecken.

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