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Namaste in Nepal!

Seit drei Tagen wühlen wir uns durch das Wirrwarr von Kathmandu. Die Hauptstadt Nepals, ein Schmelztiegel unterschiedlicher Ethnien, Kulturen und Glaubensrichtungen. Die «Urbevölkerung» des Kathmandutals, auch Newar genannt, ist dann auch ein Gemisch aus Hindus und Buddisten zugleich und sieht teils «indisch», teils «tibetisch» aus. Durch kleine verwinkelte Gässchen, gesäumt von zahlreichen kleinen Gemischtwarenläden, steuern wir unser Ziel an – die Tempelanlage Swayambhu. Kein einfaches Unterfangen, gilt es sich den Weg durch menschengefüllte Gassen vorbei an hupenden Motorrädern, Microbussen und Autos zu bahnen.

Doch die Anstrengung wird belohnt, mit einem eindrucksvollen Ausblick auf die Stadt…

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…und einem ersten intensiven Einblick in die Kultur des Landes.

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Die Tempelanlage Swayambhu ist für Nepals Buddhisten einer der wichtigsten spirituellen Orte des Landes. Auf dem Komplex tummeln sich neben zahlreichen Pilgern auch eine grosse Horde Affen. Die grosse weisse Stupa thront über allem, und nicht nur an ihrer Spitze sind unzählige buddhistische Gebetsfahnen angebracht, welche die darauf geschriebenen Gebete dem Himmel zutragen. Neben zahlreichen Buddha-Statuen in kleiner und grosser Ausführung zeichnen unzählige Schreine und Gebetsmühlen das Bild von Swayambhu. Letztere sind Walzen mit Gebeten und Mantras, die jeder einzelne beim Vorbeigehen dreht, um nach buddhistischer Überzeugung sein Karma abzubauen.

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Und so drehten wir schön gewissentlich eine Gebetsmühle nach der anderen. Schliesslich besagen Chroniken, dass ein hier geäussertes Gebet oder geäusserter Wunsch 13 Milliarden Mal stärker wirkt als anderswo.

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Neben dem Besuch von Swayambhu nutzten wir ebenfalls die Zeit, unsere Trekkingtour festzulegen und die dafür benötigenden Permits einzuholen. Wir entschieden uns für die Erkundung der Everest Region und gegen den Annapurna Circuit: der grosse Touristenandrang, auf insgesamt 4000 Einwohner in der Region kommen rund 40’000 Trekker in den Hochsaison-Monaten Oktober / November sowie März / April, hielt uns davon ab. Die meisten Everest-Trekking-Touristen fliegen nach Lukla (2840m) und wandern von dort zum Everest Base Camp hoch. Um diesem Touristenstrom auszuweichen, sich optimal zu akklimatisieren, aber auch um die Schönheit der Vorgebirgsrouten (Tropentäler, tibetische Dörfer und Hochpässe von bis zu 3500m Höhe) zu geniessen, werden wir morgen per Bus von Kathmandu nach Jiri (1900 m) reisen (mit dem Express-Bus dauert die Reise nur gerade 12 Stunden, ein kleiner Katzensprung ;).

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Dann heisst es die Wanderschuhe schnüren. Rund drei bis vier Wochen werden wir in der Everest Region auf dem Höhenrundweg «Drei Pässe Route» (Kongma La: 5535 m, Cho La: 5420 m und Renjo La: 5345 m) unterwegs sein. Da wir durch eher wenig begangene Regionen wandern, könnte es sein, dass wir bis zu unserer Rückkehr nach Kathmandu keinen Post mehr online stellen können. Ihr müsst Euch also nicht sorgen, falls Ihr in den nächsten drei bis vier Wochen nichts mehr von uns hören würdet…

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