Fit, jung, schlank & stets leistungsbereit – es sind gesellschaftliche Normen, die insbesondere in der Lebensmitte immer mehr Druck ausüben! Oftmals gelingt es nur schwer, sich von diesen Erwartungen zu lösen! Und so gilt es, dich mit deinem Selbstwertgefühl auseinanderzusetzen und eine Selbstliebe – jenseits der gängigen Gesellschafts-Maxime – zu lernen!
Wichtig: Alte Glaubenssätze hinterfragen
Meist taucht der Selbstzweifel in der Lebensmitte oder kurz danach auf. Er stellt dich als Person in Frage: allenfalls hast du dich oft über deine Leistung definiert und realisierst jetzt – diese Performance kann und will ich nicht bis an mein Lebensende weiteführen.
Oder du fühlst dich immer unwohler in deinem Körper, weil deine Attraktivität vermeintlich nachlässt. «Es gibt heute, neben der Pubertät, einen zweiten Gipfel für den Beginn von Essstörungserkrankungen. Und der betrifft immer mehr Frauen ab der Lebensmitte. Der Druck von aussen ist unglaublich. Wir dürfen mit 40 nicht mehr 40 sein und mit 60 nicht mehr 60», so eine Aussage der Psychotherapeutin Lisa Pecho zu den Herausforderungen.
Doch woher kommt dieser Glaubenssatz, immer jung, stark und schön sein zu müssen? Schliesslich wird doch auch jedes Baby bedingungslos geliebt, obwohl es – haar- und zahnlos – nur im Bettchen liegt? Liegt wahre Schönheit vielleicht doch im Auge des Betrachters? Wann und wie kommt dann dieser Glaubenssatz zustande, dass nur dem Schönheitsideal entsprechende, leistungsfähige Menschen tolle Menschen sind?
Mangelndes Selbstwertgefühl: Folgen einer frühen Konditionierung
„Auch, wenn du Fehler machst und nicht immer so bist, wie wir das gerne hätten, lieben wir dich doch.“
Dies haben wir als Kinder leider nicht immer erfahren. Stattdessen wurdest du vielleicht für gute Leistung gelobt und belohnt, für schwächere Leistungen oder gar Ungehorsam getadelt. Letztes nagt nicht nur an deinem Selbstbewusstsein. Diese Konditionierung führt auch dazu, dass du glaubst, dass dein Wert und die Liebe anderer von deiner Leistung abhängig sind.
Du bekommst mit, dass schönere Kinder nicht selten bevorzugt werden. Kinder mit Übergewicht, Zahnspange und Brille oder Mitschüler mit Lernschwierigkeiten sind dagegen oftmals Opfer von Mobbing. Das alles gräbt sich tief in dein Unterbewusstsein ein und hinterlässt täglich seine Spuren in Form von fest verankerten Glaubenssätzen. Diese wirken auch noch lange Jahre nach ihrer Entstehung. Sie wenden sich nun, da du merkst, dass du unvollkommen und nicht perfekt bist, gegen dich selbst.
Die grosse Frage: Wer bin ich?
Hättest du dich dies vor Jahren gefragt, hätte deine Antwort vielleicht so ausgesehen:
“Ich bin 33 Jahre alt, habe den und den Beruf, bin Mutter, Vater, Ehefrau/Mann, Sportler/in usw…”
Doch du bist so viel mehr als das! Deine Identifizierungen sind lediglich vorübergehende Teilaspekte deines viel grösseren, sich ständig wandelnden und sich entfaltenden Wesens. Je mehr du dich ausschliesslich mit diesen äusseren Erscheinungsformen identifiziert hast, desto grösser sind die Zweifel und Fragen, die nun auf dich einstürmen.
Doch genau diese «Krise» ist eine wichtige Phase und ein Prozess, der dich dazu auffordert, dich deinen veralteten Glaubens- und Denkmustern zu stellen. Nur so kannst du diese als unrichtig entlarven, dich von ihnen befreien und wahre Selbstliebe lernen. Dieser Zugzwang, dich mit deinen im Verborgenen liegenden Themen auseinanderzusetzen, ist ein Geschenk. Durch dieses lernst du, dich in deiner Unvollkommenheit, deinem Sosein und mit deinen Stärken und Schwächen anzunehmen und zu lieben.
Du lernst, deine Licht- und Schattenseiten zu würdigen, «Ja» zu ihnen und damit zu dir selbst zu sagen. Wenn du dabei eine Begleitung wünschst, dann empfehlen wir dir eine selbst designte CURAVIDA-Meditation, mit der du dein Gehirn auf Selbstbewusstsein programmierst!
Das ist es, was dir diese Sinn- und Selbstkrise zeigen möchte: Du bist weit mehr, als du bisher geglaubt hast! Du bist ein grossartiger Mensch mit vielen farbenfrohen Facetten und Möglichkeiten!
Unsere 10 Tipps für mehr Selbstliebe
Unsere folgenden Tipps helfen dir ebenfalls zu mehr Selbstliebe in deiner Lebensmitte.
1. Beobachte deine Gedanken
Es ist wichtig, deine Zweifel, Ängste und Unsicherheiten erst einmal wahrzunehmen und sie als Chance zur Veränderung zu akzeptieren.
2. Entscheide dich für dich
Sag immer und überall bewusst ja zu dir selbst. Nimm dich und deine Bedürfnisse ernst, wenn du bedingungslose Selbstliebe lernen möchtest. Sei dir selbst dein bester Freund.
3. Schreibe ein Selbstliebe-Tagebuch
Finde jeden Abend mindestens 3 Dinge, auf die du heute stolz sein kannst. Schreib diese auf und klopf dir damit – im übertragenenen Sinne – auf die Schulter!
4. Verabrede dich mit dir selbst
Wie wäre es mit einem monatlichen Wellness-Nachmittag, eine regelmässige Yin-Yoga-Session oder ein wohltuender Kinobesuch? Ach ja, plane es vorzeitig ein, damit es im Trubel des Alltags nicht untergeht!
5. Lerne, «Nein» zu sagen
Lerne dich abzugrenzen und zu dir zu stehen. Die anderen sind nicht wichtiger als du. Wenn du keine Zeit oder Lust hast, mit jemandem etwas zu unternehmen, dann verbiege dich nicht für den anderen.
6. Schau auf dich und nicht auf andere
Wer sich ständig mit anderen vergleicht, nährt nur seine Selbstzweifel. Wenn du wirkliche Selbstliebe lernen möchtest, dann stelle dich selbst in den Fokus deiner Aufmerksamkeit.
7. Beglücke dich mit Spiegel-Affirmationen
Stell dich jeden Morgen vor den Spiegel und sage: „Ich bin ein toller und liebenswerter Mensch und ein Segen für diese Welt“. Diese und andere Affirmationen lassen die Selbstliebe in dir wachsen.
8. Arbeite an deinen Schattenthemen
Wirst du ständig von destruktiven Denkmustern geplagt, die dein Leben oft erschweren? Deren Wurzeln liegen oft im Unterbewusstsein verborgen. Mit einer gezielten Schattenarbeit kommen sie jedoch nach und nach ans Licht des Bewusstseins. Erhellende Erkenntnisse können dir dabei Verbundene-Atem-Sessions geben!
9. Übe dich im Visualisieren
In individuellen Visualisierungsübungen kannst du dein inneres Kind an die Hand nehmen. Überzeuge es davon, dass es schon immer bedingungslos geliebt wird.
10. Achte auf deinen Körper
Seelische Blockaden manifestieren sich auch auf der Körperebene – und umgekehrt. Liebe und achte daher auf deinen Körper. Wie wäre es, wenn du deinem Körper eine tägliche Portion Zuwenung schenkst in Form einer Yoga-Session für mehr Selbstliebe (auch für Anfänger geeignet)?
